Kasper-online.de > Goldene Regeln für schlechte E-Mails
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Ä, ö, ü und andere 8-Bit-Gemeinheiten

Schreiben Sie in Ihren E-Mails niemals ae, oe, ue und ss statt ä, ö, ü und ß -- pfeifen Sie auf den kompatiblen 7-Bit-US-ASCII-Zeichensatz!

So kommen Sie nicht in Verdacht, ein Freund der Rechtschreibreform sein zu k¬nnen und au¦erdem f¬rdern Sie moderne 8-Bit-Zeichens¤tze; die wenigen Zeichen beim veralteten 7-Bit sind eh langweilig und schon lange ausgereizt. Wenn dann mal ein Empf¤nger einige L¤nderspezifische Zeichen nicht lesen kann, was soll's? Er sollte nach kurzem Nachdenken die W¬rter entziffern k¬nnen, und Nachdenken hat schlie¦lich noch niemandem geschadet.

Bestehen Sie außerdem darauf, daß, falls Sie schon im normalen Text höflicherweise auf Umlaute verzichten, aber wenigstens Ihr Name richtig geschrieben wird: mit allen Umlauten; so viel Respekt sollten die E-Mail-Leser Ihrem guten Namen schon entgegenbringen. Gerade wenn Sie zum Beispiel einen osteuropäischen Namen haben, Sie dürfen so stolz sein und darauf bestehen, daß er original geschrieben wird -- nämlich mit kyrillischen Schriftzeichen (soll der Empfänger doch diesen Zeichensatz installieren, wie es sich für eine zusammenwachsende Welt im globalen Dorf gehört): "±ÌàØá ñÕÛÞØÝ" <boris.yeltzin@wodka.ru>

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